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Exotengarten u. Ferienwohnung im Münsterland
  • Eine kleine Reise

    durch unseren Exoten-Garten

    im Münsterland

  • ​Mit aufmerksamem Blick

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     eine Pause vom Alltag

  • Ein Garten zum Entdecken,

    Träumen, Entspannen und Chillen

  • Der etwas andere Garten -

    Stauden kann jeder

  • Palmen, Bananen, Yuccas,

    Kakteen, Baumfarne, Bambus...

Unsere exotischen Tiere

UNSERE GRIECHISCHEN CHILL-KRÖTEN 

Schildkröten bevölkern die Erde seit vielen Millionen Jahren. Sie gehören zu den ältesten Tierarten auf unserem Planeten. Sie überlebten viele Naturkatastrophen und konnten sich durch ihre Lebensweise immer wieder den wechselnden Bedingungen auf der Welt anpassen. Trotzdem sind die meisten Landschildkröten durch Gifte, Bautätigkeiten oder auch jahrzehntelangem Fang in ihren natürlichen Lebensräumen sehr stark vom Aussterben bedroht. 

Auch Haltungsfehler von vermeintlichen Tierliebhabern führen häufig dazu, dass Landschildkröten in viel zu kleinen Terrarien und Gehegen zu schaden kommen.

In der Natur und bei artgerechter Haltung können Schildkröten sehr alt werden und oft überleben sie sogar ihre Besitzer, was wiederum zu Problemen für sie führt und sie ebenfalls bedroht. 

Als wir vor ein paar Jahren erstmalig auf die nicht artgerechte Haltung von Schildkröten im Internet aufmerksam wurden, beschäftigten wir uns intensiv mit diesem Thema und so zogen im Sommer 2020 mehrere griechische Landschildkröten bei uns im Garten ein. Auch wir retteten unsere Schildkröten aus einem nicht artgerechten "Rasengehege" von einer Halterin, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Tiere nicht mehr weiter versorgen konnte.

Für uns war klar, dass wir die Tiere nur in ein naturnahes, artgerechtes und ausreichend großes Außengehege mit Überwinterungsmöglichkeit aufnehmen wollten. So entstand in wenigen Wochen ein ca. 100 m2 großes, dem natürlichen Lebensraum entsprechendes Gehege in unserem Garten. 

Unsere Schildkröten lieben es in der morgendlichen Sonne auf ihren Lieblingssteinen zu "chillen", sich in der Mittagssonne in Höhlen und unter Großblattstauden zu verstecken und abends im sicheren Frühbeet zu übernachten.

Sie überwintern bei uns wie in der freien Natur, in dem sie sich im Schlafquartier im Frühbeet in der Erde verbuddeln und ihre absolute Winterruhe unter Stroh und Erde verbringen von ca. Mitte Oktober bis Ende März. Wenn dann die Frühlingssonne hoch genug am Himmel steht und das Winterquartier erwärmt, dann tauchen sie plötzlich wieder auf und freuen sich auf den Sommer. 

Es macht riesig Spaß, ihnen im Gehege zuzuschauen, sie zu füttern und dadurch selbst "entschleunigt" zu werden. Wer aber meint, dass Schildkröten langsam sind, der sollte sich mal anschauen, wenn unser "Horst" hinter seinen Mädels hinterher ist. Dann gibt es kein Halten mehr.

So haben wir in den Sommermonaten viel Freude an unseren exotischen Gartenbewohnern und hoffen jedes Frühjahr, dass alle wieder gesund und munter wieder auftauchen und sie ein langes Leben in unserem Freigehge erleben dürfen. 

Wer mehr über unsere "Chill"-Kröten erfahren möchte, kann uns gerne an unseren Gartentagen besuchen und sie kennenlernen. 

Ein paar Eindrücke und Fotos vom Bau des Schildkrötengeheges sehr ihr hier.

Raubtierfütterung
Streicheneinheiten
Familienausflug
Abendspaziergang im Garten
​In Eis und Schnee

UNSERE INDISCHEN LAUFENTEN

Laufenten - Unsere Legionäre - Ohne sie geht nicht!

In den Anfängen unseres Gartens hätten wir niemals daran gedacht, dass dies irgendwann einmal unser größtes Hobby werden würde. Vor allem, weil es in den ersten Jahren mehr Rückschläge als Erfolge im Garten gab. Wir wollten ja eigentlich nicht viel. Vielleicht ein paar kleine Bäume in kleinen Blumenbeeten, etwas Gemüse und etwas kurzgehaltenen Rasen. Doch egal, was wir auch anpflanzten -

Es wurde abgefressen - Alles - Von Nacktschnecken

Gemüse und Salat, Tagetes und Funkien und viele andere Blumen und Nutzpflanzen. Es blieb nichts verschont. Oft blieben nur die Stengel der Pflanzen erhalten. Nicht nur der enorme Hunger dieser gefräßigen Weichtiere war nervig, sondern es ging auch an unseren Geldbeutel, denkt man an die Anschaffungskosten der Pflanzen. Ganz zu schweigen von dem bloßen Anblick dieser Nacktschnecken. Es waren so viele, dass es in den Abendstunden nicht möglich war, sauberen Fußes durch den Garten zu kommen. Zu Hunderten tummelten sie sich auf dem feuchten Rasen, den Wegen und Pflasterungen, in den Blumenbeeten, einfach überall. Wir versuchten alles, um diesem Schrecken bei Leibe zu rücken.

Absammeln, Bierfallen, Schneckenzäune, Schneckenkorn - Nichts half wirklich

Wir suchten nach Lösungen, aber nichts hielt lange an. Und vor allem, wohin mit den       schleimigen Tieren? Zum Nachbarn? Der hat doch auch schon satt und genug. Und dann kommen sie ja vielleicht noch mal wieder. Wir hörten von makaberen Methoden, die für unsere Grundstücksgröße effektiver erschienen. Abendliches Rasenmähen auf niedrigster Stufe, obwohl der Rasen kurz genug war; Rasen walzen, obwohl alles eben war. Es war einfach ekelig. Selbst das damalige Internet hatte keine besseren Ideen parat. 

Doch dann gab es die Lösung

Ein Bekannter mit ähnlichen Problemen berichtete: "Ich kriege indische Laufenten!" - Leicht ironisch fragte ich, was das denn für Tiere seien. Als Antwort kam: 

"Schneckenfresser"

Hörte sich zwar gut, aber auch ziemlich verrückt an.

Drei Wochen später hatte wir auch welche

Und ab hier machte uns der Garten wieder Spaß. Die Pflanzen wachsen seither wieder und innerhalb kürzester Zeit wurde der Garten aufgeräumt! Unsere Legionäre machten Jagd auf alles Schleimige. Doch wer glaubt, seinen Garten mit ein paar für wenige Wochen "gemieteten" Laufenten langanhaltend schneckenfrei zu bekommen?

Der irrt! 

Wer dies erreichen möchte, der muss eine langanhaltende Beziehung mit diesen beschaulichen Tierchen eingehen und ihnen freie Kost und Logis bieten. Nur dann entsteht ein ökologisches Gleichgewicht.

Die Natur regelt sich am besten selbst.

Für alle, die mehr über Laufenten erfahren wollen, hier die wichtigsten Tipps für die Anschaffung und den Umgang mit diesen Gartenhelfern:​      

  • Enten sollten nicht allein gehalten werden. Mindestens ein Pärchen sollte das Revier bevölkern. Bei uns laufen auf ca. 5000 m2 in der Regel 8-12 Tiere.        
  • Genügend Wasserstellen, um das schleimige Fressen besser runter zu bekommen. Am Besten ist natürlich ein Teich.         
  • Unsere Laufis wissen zwar nicht, dass sie fliegen können und bekommen Höhenangst ab 50 cm Bodenfreiheit, aber versuchen es dann erst einmal nicht wieder. Also, etwas Zaun muss sein!         
  • Ein Zaun ist auch für den Salat sinnvoll. Eine von sehr, sehr wenigen Pflanzen, die unseren Laufis auch schmeckt. Als weitere sind Petunien, kleine Bananenstauden und einige Wasserpflanzen zu nennen. Diese stellen wir entsprechend etwas hoch.        
  • Besonders im Frühjahr sollten die Laufenten abends in einen festen und rundum geschlossenen Stall gesperrt werden, um dem Fuchs aus dem Weg zu gehen. Auch deswegen ein Zaun ums Gelände.        
  • Ergänzend sollte etwas Körnerfutter gefüttert werden. Einige Essensreste mögen sie auch.        
  • Finger weg von Schneckenkorn. Das haut die stärkste Ente um! (Schnecken fressen Korn - Enten fressen Schnecken - Enten fallen sofort tot um!) Deshalb nie Schneckenkorn in der Umgebung! Bei Kleinstgrundstücken sollte auch der Nachbar gebeten werden, auf Schneckenkorn zu verzichten. Denn auch er profitiert von Ihren Laufis! Schnecken legen beachtliche Wegstrecken in der Nacht zurück!         
  • Laufenten sind gute Eierleger. Enteneier sind zwar nicht jedermanns Geschmack, aber als Rührei, Pfannkuchen oder im Kuchen sind sie eine Delikatesse!    

Hast auch du in deinem Garten eine Schneckenplage, der du nicht Herr wirst? Dann versuch doch auch du die natürliche Schneckenbekämpfung!

Die Natur reguliert sich selbst. Wenn du die einzige wirksame Methode zur       Schneckenbekämpfung ausprobieren möchten, sprech uns gerne an! 

Frisch geschlüpft

WEITERE TIPPS ZUR LAUFENTENHALTUNG

Gruppengefüge

Laufenten sind keine Alleingänger. Sie sind in der Gruppe unterwegs und das gerne den ganzen Tag. Wenn es im Sommer nicht gerade zu warm ist und sie daher ein Schläfchen im Schatten machen, sind sie ständig unterwegs und schnäbeln unentwegt auf dem Boden nach Körnern, und Kleingetier.

Ihr Lieblingsgericht sind jedoch Nacktschnecken. Und dies am besten in großen Mengen. In der Paarungszeit sind die Erpel gerne und stets auf Verfolgung der Enten. Um die Enten nicht zu überlasten, empfiehlt es sich, grundsätzlich mehr Enten als Erpel zu halten. Gruppengefüge von 1:2, 2:5, 3:9 etc. sind am friedlichsten. 

Wie bei uns Menschen, macht auch eine reine Männertruppe meist keine Probleme. Ist aber eine Dame anwesend, gibt es Ärger.

Unterkunft

Im Grunde sind Laufenten am liebsten im Freien, es sei denn, man trainiert ihnen den abendlichen Weg in den Stall an und hilft ihnen regelmäßig dabei. Auch, wenn wir es unseren Laufis in den ersten Jahren immer freigestellt haben, drinnen oder draußen zu schlafen, haben Fuchs und Marder uns irgendwann eines besseren belehrt.

Seit sie bei uns nachts draußen zugeschlagen haben, kommen unsere Laufis grundsätzlich abends in den Stall. Wir haben es ihnen antrainiert abends in den Stall zu gehen, was auch meistens von alleine funktioniert, da sie abends auch nur innerhalb des Stalls über einen Futterautomaten gefüttert werden.

Auch, wenn wir eine automatische Hühnerklappe im Einsatz haben, welche morgens und abends zuverlässig von alleine öffnet und schließt, ist es abends unerlässlich zu schauen, ob alle den Weg in den Stall gefunden haben; denn so ab und an gibt es Nachzügler, die vor verschlossenen Toren stehen. 

Ein Stall sollte für mehrere Tiere schon ein paar Quadratmeter groß sein. Man sollte auch immer bedenken, dass es vielleicht einmal in Zeiten von Vogelgrippe dazu kommen kann, dass die Laufis über einen längeren Zeitraum im Stall verbleiben müssen. Daher sollte dieser nicht zu knapp bemessen sein. Der Stall muss fuchs- und mardersicher sein und nachts geschlossen werden können, wenn die Laufis darin sind.

Wer seine Laufis mag, sperrt sie nachts sicher in den Stall! 

Das Gehege bzw. die Fläche, auf der die Enten laufen, sollte eingezäunt sein, damit die Enten wissen, wo sie hingehören. Bei uns laufen sie auf unserem gesamten Grundstück frei umher. 

Auch im Winter sind sie tagsüber am liebsten draußen unterwegs. Selbst im Winter 2008/09 mit strengen und lang anhaltenden Frösten gingen die Laufis freiwillig erst ab ca. -15°C in den Stall. Bitte keine Angst!

Enten frieren nicht am Eis oder Boden fest. Sie haben eine Art "Frostschutzmittel" im Blut, welches den Gefrierpunkt des Blutes um einige Grad herabsetzt. Daher können sie auch problemlos stundenlang im Eiswasser schwimmen oder "barfuß" auf dem Eis stehen.

Futter

Bei uns bekommen die Laufis morgens und abends etwas normales Körnerfutter. Ansonsten versorgen sie sich tagsüber selbst mit Schnecken und anderen Kleintieren wie Käfern, Asseln, Raupen, Würmern, Fliegen etc.. Wasser sollte an mehreren Stellen zur Verfügung stehen, um das Gefressene besser runter zu bekommen.

Gefahren

Wie oben bereits erwähnt, sind als Hauptgefahren Fuchs, Marder und Habicht zu nennen. Der Fuchs ist vielfach im Frühjahr zur Brutzeit unterwegs, um seine Jungen zu versorgen. Ihn fernzuhalten ist oft schwierig, sobald er die Nahrung entdeckt hat. Auch ein hoher Zaun, unser ist 1,80 m hoch, stellt für ihn kein absolutes Hindernis dar. Darüber hinaus kann er sich natürlich auch unter dem Zaun hindurchbuddeln.

Einziges Mittel ist das allabendliche Wegsperren der Laufis in den Stall. Beim Marder verhält es sich ähnlich wie beim Fuchs, nur dass die Spuren, die er hinterlässt meist blutiger sind wie die des Fuchses, der alles spurlos hinterlässt. Der Fuchs schleppt seine Beute fort, der Marder hingegen frisst vor Ort und lässt den Rest liegen.

Der Habicht kann aus unserer Erfahrung heraus meist nur leichtere und somit jüngere Laufis gefährden. Ältere Tiere kann er meist nicht aus dem Flug heraus heben.

Bei freilaufenden Küken mit der Glucke können auch Dohlen und Krähen eine Gefahr darstellen. Diese können schnell im Schwarm die Glucke ablenken und sich über die Küken hermachen. Hierbei gilt es, bei Gefahr die Jungen im Kleingehege zu schützen. 

Hunde und Katzen sollten keine wirkliche Gefahr darstellen. Vorausgesetzt, die Hunde sind an die Enten gewöhnt und nicht mit Jagdinstinkten versehen.

Enteneier

Unsere Enteneier haben einen ganz frischen und intensiven Geschmack. Als Frühstückseier sagen sie uns nicht zu. Im Kuchen und Pfannkuchen oder auch als Rührei sind sie eine Delikatesse in Farbe und Geschmack. Wenn du die Eier nicht bebrüten lassen möchtest, probiere doch einmal selbst die Verkostung. Die Farbe der Eier ist weiß bis grünlich und abhängig vom Farbschlag der Enten.

Nachwuchs

Laufenten haben in der Regel eine sehr hohe Legeleistung und bauen regelmäßig ihre Nester an wiederkehrenden geschützten Stellen im Garten oder Stall. Die Gelege enthalten oft mehr als 20 Eier. Während der Brutzeit verlassen die Enten ihr Nest zum Fressen und Baden 1-2 mal täglich. 

Vermisst du plötzlich eine Ente, ist es nicht sofort ein Zeichen für den Fuchs. Oft hat man das Nest beim Bau übersehen und die Ente brütet. Spätestens nach einigen Tagen sollte die Ente zum Füttern rauskommen und sich zeigen. Beim Verlassen des Nestes kannst du auch schnell prüfen, wie groß das Gelege ist bzw. nach einigen Tagen prüfen, wie hoch die Befruchtungsrate ist.

Hierfür musst du die Eier mit einer hellen Lampe durchleuchten und auf innenliegende, gebildete Blutäderchen achten, die nach wenigen Tagen Brutzeit sichtbar werden. Am besten schneidest du hierzu in einen Pappdeckel ein ca. 3 x 5 cm ovales Loch, in welches du das Ei legst und im dunklen Raum von unten mit einer hellen Lampe beleuchtest.

Sobald die Ente zum Nest zurückkehrt, solltest du fertig sein!!!

Bei Naturbrut ist nach dem Schlupf darauf zu achten, dass die Kücken mit der Glucke von den Erpeln getrennt werden. Die Erpel sehen im Nachwuchs oft eine Konkurrenz und greifen diese an. Auch wenn gleichzeitig zwei Glucken Nachwuchs bekommen, können Probleme auftauchen, so dass die Glucken die anderen Küken angreifen und ggf. töten.

Darüber hinaus sind Laufenten keine guten Mütter. Sie haben Probleme ihre Küken sicher bei sich zu behalten. Meist ist daher eine Naturaufzucht recht mühsehlig. Wir haben uns nach einigen schlechten Erfahrungen mittlerweile für die sichere Handaufzucht bzw. den Brutschrank entschieden.

Ein weiterer entscheidender Vorteil eines Brutautomaten/Brutmaschine und der anschließenden Handaufzucht ist es, dass die geschlüpften Küken sofort handzahm sind, weil sie auf den ersten Menschen, den sie sehen, geprägt sind. Bei Naturbrut braucht es einige Geduld und den richtigen Umgang mit den Laufis bis sie handzahm werden. 

Lautstärke

Wie auch bei vielen anderen Geschöpfen auf der Welt, ist es auch bei den Laufenten so, dass die Damen die Lauteren sind und oft durch lautstarkes Schnattern auf sich aufmerksam machen.

Die Herren hingegen haben ein sehr leises Organ und wispern nur. Wenn dein Schlafzimmer in der Nähe ist, könnte es morgens vor dem Füttern auch schon mal etwas stören. Einmal gesättigt, werden sie sofort wieder ruhiger.

Extra Fütterungszeit
Schneckensuche
Gruppenausflug
Zutraulich handzahm
Im Kindergarten unterwegs
Aus goldgelb wird weißes Gefieder

Erstes Mal Rasen unter den Füßen
Laufenteneier
Kleines Bad gefällig?
Piep, piep, piep