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Exotengarten u. Ferienwohnung im Münsterland
  • Eine kleine Reise durch unseren Exoten-Garten im Münsterland

  • Ein Garten zum Entdecken, Träumen, Entspannen und Chillen

  • Palmen, Bananen, Kakteen, Yuccas, Baumfarne, Bambus

  • Der etwas andere Garten - Stauden kann jeder

  • Garten... eine Pause vom Alltag

  • Urlaubsgefühl beginnt im Garten

Unsere Gartentipps

...für einen pflegeleichten Garten! Mit einem großen Garten ist nicht unbedingt auch viel Gartenarbeit verbunden. Wer ein paar Punkte berücksichtigt, kann sich das Leben wesentlich einfacher machen.

Rückschnitt 

Einen Rückschnitt von Stauden führen wir weitestgehend erst im zeitigen Frühjahr durch. Dies hat verschiedene Vorteile. So kann sich wunderschöner winterlicher Frost an den Pflanzen niederlassen und die schönsten winterlichen Eindrücke zaubern. Pflanzenteile die sich über den Winter welk um die Pflanzen auf den Boden legen, bilden einen vorteilhaften Winterschutz für die Pflanze. Die im Winter verwelkten Pflanzenteile müssen im Frühjahr nicht mehr zurückgeschnitten werden und bilden eine Mulchschicht, die der Pflanze den ersten Dünger des Jahres zuführt. Somit ist weniger Rückschnitt und ein kostenloser organischer Dünger für den Boden mit einer doppelten Zeitersparnis verbunden. Die aufzuwendenden Zeiten für den Rückschnitt werden so auf ein Minimum reduziert. Es sollte nur darauf geachtet werden, dass die abgestorbenen Pflanzenteile den Neuaustrieb nicht behindern.


Lauf der Natur

Auch, wenn man Gartenliebhabern nachsagt, dass sie unentwegt mit der Schere durch den Garten laufen, so können wir dies nicht bestätigen. Unser Ziel ist es eher, den Lauf der Natur zu akzeptieren und auch diese natürliche Schönheit zu akzeptieren. So schneiden wir nicht jeden Tag verblühte Blüten zurück, sondern lassen auch gerne mal Samenstände entstehen, die dann oft ein wunderschönes Bild im Herbst und Winter darstellen und als Nahrung den Vögeln dienen.

Auch, wenn im Herbst das Laub fällt, es muss nicht immer sofort und überall jedes Blatt beseitigt werden. Wir lassen es erstmal fallen und beseitigen es erst, wenn die Bäume fast kahl sind und auch nur auf den Rasenflächen und Wegen, damit der Rasen nicht erstickt und die Wege nicht rutschig werden. In den Beeten bietet das Laub den Tieren im Winter Unterschlupf und Winterschutz für die Pflanzen. Zum Frühling hin ist das meiste Laub bereits zum Großteil zersetzt und wird zum ersten Dünger für das neue Wachstum der Pflanzen. 



Mulchen

Zur Unterdrückung von Unkraut in den Blumenbeeten während der Wachstumszeit mulchen wir im Frühjahr mit einer neuen dünnen Schicht aus Holzhäckseln. Sie sieht sauber aus und unterdrückt ungeliebte Kräuter zu annähernd 100 %. Die nur sehr vereinzelten Unkräuter, die hindurchkommen, können leicht mit zwei Fingern aus der Mulchdecke herausgezogen werden. Zeiten des Unkrautpflückens sind bei uns hierdurch endgültig beendet. es gibt in den Beeten kaum ein Unkraut.

Wer ein verunkrautes Beet erstmalig mit einer Mulchschicht zur Unterdrückung versehen möchte, sollte schon eine Schicht von 7-8 cm Höhe auftragen, um effektiv zu sein. Am besten ist es, den Zeitpunkt so zu wählen, dass die Stauden bereits leicht aus dem Boden schauen und um dieser drumherum zu streuen, damit sie auch noch sicher hindurchwachsen können. 

Holzhäcksel können oft günstig bei Bauhöfen der Kommunen, Komposthöfen oder Unternehmen, die trockene Holzhäcksel zum Heizen verkaufen, erstanden werden. Die meisten Pflanzen mögen eine Mulchschicht und erhalten hieraus nach und nach neuen organischen Dünger zugeführt. Bodenlebewesen bevölkern vermehrt die Beete und sorgen so für lockeren Boden. Während der feuchten Jahreszeit nimmt die Mulchschicht überschüssige Flüssigkeit auf, hält diese von den Pflanzen fern und schützt sie vor dem Faulen. In der trockenen Jahreszeit speichert die Mulchschicht Wasser und schützt die darunterliegenden Erdschichten vor Austrocknung. Im Winter dient Mulch als Wärmedämmung und hält die Füße der Pflanzen warm. Im Sommer wirkt diese Dämmung als Schattierung des Bodens und der Wurzeln und schützt so vor Austrocknung.


Brennnesseljauche

Brennnesseljauche ist eine kostenlose und naturnahe Alternative zu handelsüblichen Düngemitteln. Außerdem stärkt sie die Pflanzen und hält dadurch viele Schädlinge fern. Angesetzt im großen Fass, voll machen mit Brennnesseln und mit Wasser füllen,  am besten in der letzten Ecke des Gartens wegen des intensiven Geruchs vergären lassen und zur Nächstenliebe der Nachbarn am besten zu später Stunde ausbringen. So kann sie während der gesamten Wachstumsperiode eingesetzt werden. Wir verwenden die Jauche sowohl unverdünnt als auch verdünnt zur Schädlingsabwehr und Stärkung von vielen Stauden, Sommerblumen und Kübelpflanzen. Aber auch für Rosen und Obstbäume ist sie vielseitig anwendbar. Schneiden sollte man die Brennnesseln jedoch nur vor der Blüte, wenn sie noch keine Samen angesetzt hat, ansonsten verteilen sich die Samen im gesamten Garten.


Rasenpflege

Auch wenn wir auf separates Düngen und Wässern der Rasenflächen im Sommer verzichten, wollen wir trotzdem einen grünen und festen Rasen. Einerseits ist das Wässern sicherlich schwierig wegen der Größe der Rasenflächen, andererseits aber auch wegen fehlender Zeit und Lust am Rasensprengen und  -düngen, da wir unsere Zeit lieber an anderer Stelle im Garten einsetzen. Darüber hinaus hat unser vor allem im Winter sehr nasser Lehmboden in der Sommersonne einige Vorteile für den Rasen, da der Boden sehr lange die Feuchtigkeit speichert. Wir unterstützen dies in den Sommermonaten vor allem dadurch, dass wir den Rasen nicht so kurz mähen und mit fast jedem Schnitt mulchen (Rasenschnitt liegen lassen – mit Mulchmäher /-messer). Dies unterdrückt Unkräuter im Rasen, düngt direkt den Rasen mit dem eigenen Schnitt und hält diesen bei Trockenheit wesentlich länger grün.




Hochbeete mit Trockenmauern

Bedingt durch den schweren, lehmigen Boden, der in der kalten Jahreszeit oft und lange sehr nass ist, haben wir die vorhandenen, natürliche Gegebenheiten akzeptiert und versucht zu optimieren. Durch Hochbeete mit Trockenmauern konnten wir die oft zu feuchten Bedingungen für die Pflanzen verbessern. Mittlerweile sind in unserem Garen an die 30 Tonnen Natursteine als Trockenmauern verbaut und trennen die verschiedenen Gartenbereiche. Durch die Trockenmauern konnten wir neue Lebensräume in Ritzen und Mauerfugen schaffen, die recht schnell von Reptilien, Amphibien und Insekten besiedelt wurden. Denn dort finden sie besten Schutz, Lebensraum, Ernährungsmöglichkeiten und auch Brutstellen.


Preise und Kosten

Materialien und Gegenstände versuchen wir möglichst kostengünstig zu beschaffen. So können bekannte Auktionsplattformen im Internet und andere Marktplätze oft interessante Preisalternativen bieten. Auch 1,- € - Artikel sind vielfach in unserem Garten untergebracht. Gebrauchte Materialien und Gegenstände wiederzuverwenden und für andere Zwecke zu verwenden schont die Umwelt und den Geldbeutel. Upcycling macht außerdem riesig Spaß.

Wenn dann doch neues Material gekauft werden soll, sinken die Preise oft erheblich bei größerer Mengenabnahme. Die ist vor allem interessant bei Material, das oft oder mehrfach benötigt wird. So ist z. B. der Preis von Natursteinen oft mehr als doppelt so teuer bei Kleinstmengen gegenüber der Abnahme eines ganzen LKWs.

Auch bei Aufräumaktionen oder Wohnungsauflösungen nicht zu viel entsorgen. Oft können alte Gegenstände als tolle Dekoration im Garten wiederentdeckt werden.

Pflanzen können oft preisgünstig auf Pflanzenbörsen im Frühjahr und Herbst in den umliegenden Orten getauscht oder gekauft werden. Ein Pflanzentausch ist oft auch mit Freunden und Bekannten möglich. Dies ist sicherlich die kostengünstigste Alternative.

Zur Düngung und Aufbereitung von Blumenbeeten verwenden wir häufig reifen Kompost. Wer diesen nicht selber im Komposter hat, oder mit dem eigenen nicht auskommt, kann sich diesen leicht besorgen. Viele Kommunen betreiben Kompostplätze und bieten den fertigen Kompost kostenlos an. Oft wird auch ein kostengünstiger Lieferservice angeboten, wenn größere Mengen benötigt werden.

Der pflegeleichte Garten

Du glaubst es vielleicht nicht, aber es ist keine Utopie sondern gelebte Realität, trotz unseres ca. 5000 m² großen Gartens. Es gibt ihn doch, den pflegeleichten Garten. Unser Ziel ist sicher nicht, den Hauptanteil der im Garten verbrachten Zeit mit mühevoller Gartenarbeit zu verbringen. Sondern vielmehr, ihn so pflegeleicht wie eben möglich zu halten, um vermehrt Zeiten im Garten zum Genießen und Ruhen zur Verfügung zu haben. Mit den oben genannten Methoden ist uns dies gelungen. Unkraut kennen wir kaum mehr. Alle Beete und Flächen sind auf die verwendeten Geräte und Maschinen hin ausgerichtet, damit zeitaufwendige Nacharbeiten erst gar nicht anfallen und die meisten Bäume, Sträucher und Stauden dürfen so wachsen, wie die Natur es ihnen gebietet. So lässt sich der Zeitaufwand für den Garten auf sehr wenige Stunden an den Samstagen der Wachstumsperiode reduzieren.